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139 Teilnehmer und mehr als 3000 Zuschauer beim
Eröffnungsskispringen
Mehrere
Jahre harter Arbeit mit weit über 8000 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden
haben am letzten Juni-Wochenende in Degenfeld ein traumhaftes Ende gefunden.
Bei idealen äußeren Bedingungen und vor mehr als 3000 begeisterten Zuschauern
wurde die neu erstellte K75-Meter Mattenskischanze in einem mit
Weltklassen-Athleten gespickten Wettkampf feierlich eingeweiht.
Ergebnisse, Fotos und weitere Informationen zur Schanzeneröffnung finden sie hier!
Zahlreich
war die Prominenz, die sich vor dem Wettkampf zur Durchtrennung des
Eröffnungsbandes eingefunden hatte. Mit Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für
Kultus, Jugend und Sport, Dr. Franz Steinle, DSV-Präsident, Elvira
Menzer-Hassis, Präsidentin des Landessportverbandes, Jochen Müller, Präsident
des SSV und seinem Stellvertreter Günter Schempp waren hochrangige Repräsentanten
des Sports vertreten. Und die SSV-Spitze hatte auch noch einen Spendenscheck
dabei, den die Degenfelder Schanzenbauer nach 1,6 Millionen Ausgaben für die
Schanze als verantwortlicher Bauherr sicherlich gut gebrauchen können. Auch
Oberbürgermeister Richard Arnold, Landrat Klaus Pavel und die Abgeordneten des
Wahlkreises waren gerne ins neue „Skisprung-Mekka des Schwäbischen Skiverbandes“
gekommen und genossen den herrlichen Sonnenschein und die tolle Atmosphäre an
der Schanze.
Nach der
feierlichen Eröffnungszeremonie war es dann der Degenfelder Olympiasiegerin und
vierfachen Weltmeisterin Carina Vogt vorbehalten, den Eröffnungssprung
durchzuführen. Eine besondere Ehre wie Carina Vogt fand, die sich längst in die
Herzen der Skisprungfans gesprungen hat.
Gekrönt
wurde das Degenfelder Schanzen-Eröffnungs-Wochenende dann durch einen
spannenden Wettkampf mit sage und schreibe 139 Sportlern aus 4 Nationen,
darunter mehrere Weltmeister und Olympiasieger im Skispringen. In der A-Gruppe
siegten die Mixed-Weltmeister von 2017 Svenja Würth aus Baiersbronn und Markus
Eisenbichler aus Siegsdorf, welcher sich mit 80 Metern im zweiten Durchgang gleichzeitig
den ersten offiziellen Schanzenrekord sicherte. Zweite und Dritte wurden
Katharina Althaus vor Carina Vogt und Olympiasieger Andreas Wank vor dem
überraschend starken Meßstetter Adrian Sell. In der B-Gruppe der Herren
beendete der Degenfelder Jan Mayländer seine lange und erfolgreiche
Skisprung-Karriere mit einem Sieg.
Besonders
wichtig war den Degenfeldern, dass für die zahlreichen Kinder unter den
Zuschauern mit dem Besuch des DSV-Mobils auch die Möglichkeit bestand,
Skispringen vor dem Wettkampf einmal selbst auszuprobieren. Die
Minimattenschanze und der Geschicklichkeitsparcours wurden sehr gut angenommen.
Doch auch
sonst war in Degenfeld ein vielfältiges Programm geboten. Bereits am
Freitagabend rockten die „Albkracher“ das Festzelt am Fuße der Schanzenanlagen
und sorgten schnell dafür, dass es keinen der zum Teil weitgereisten Besucher
mehr auf den Sitzen hielt.
Am
Samstagabend gab es dann nach einigen Stücken der Party- und Show-Big-Band
„More Fun“ eine hochkarätig besetzte Gesprächsrunde, die bereits ordentlich
Appetit auf das Einweihungsskispringen machte. Neben den Lokalmatadorinnen
Carina Vogt und Anna Rupprecht standen zunächst Svenja Würth, Markus
Eisenbichler, Stefan Leyhe und Richard Freitag dem Journalisten Harald Betz
Rede und Antwort. Die ersten Eindrücke aus dem morgentlichen Training auf der
neuen Schanze waren bei den Weltklasse-Sportlern durchweg positiv. Die momentan
noch verletzte Anna Rupprecht berichtete von einem sehr positiven verlaufenden
Heilungsprozeß und bekräftigte ihr Ziel, im Winter die Qualifikation für die
Olympischen Spiele zu schaffen. Auch für die anderen Teilnehmer das erste große
Ziel im Winter.
Nach den
Sportlern waren dann die Bundestrainer Werner Schuster (Herren) und Andreas
Bauer (Damen) sowie der sportliche Leiter des DSV Horst Hüttel an der Reihe. „Solche
tollen Vereine wie der SC Degenfeld mit ihren ehrenamtlichen Trainern tun uns
unheimlich gut“ sagte Horst Hüttel und erzählte, dass Skispringerinnen und
Skispringer sehr früh gewonnen werden müssen, was jetzt in Degenfeld mit seinen
3 unterschiedlich großen Mattenskischanzen ideal möglich sein wird. Werner
Schuster sagte, dass es wichtig sei, durch diesen Besuch „bei diesem kleinen,
aber vorbildlichen Verein“ die Wertschätzung des DSV für die geleistete Arbeit
in Degenfeld zum Ausdruck zu bringen und erinnerte an die auffallend vielen
Degenfelder Sportler, die sich in den letzten Jahren in den Nationalkadern
tummeln. Auch Andreas Bauer wies auf die 50%-Quote des SC Degenfeld in seinem
A-Kader hin und erläuterte die Saisonplanung bis hin zu den Olympischen
Spielen.
Mit den 3
Mattenschanzen K 15, 43 und 75 Metern und dem neuen hauptamtlichen
Stützpunkttrainer Max Rohde sind in Degenfeld jetzt ideale Voraussetzungen für
Nachwuchs-Skispringer geschaffen worden und der SC Degenfeld wird sich
verstärkt auf Talentsuche machen. Gut möglich, dass auch in Zukunft die
Nationalkader mit Athleten von der Ostalb gut gefüllt sein werden.
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